Haus Wahnfried, Bayreuth

Wahnfried ist das ehemalige Wohnhaus Richard Wagners (1813-1883) in Bayreuth. Der Bau wurde 1872 begonnen und 1874 fertiggestellt. In diesem Jahr zog Wagner mit seiner Frau Cosima und den Kindern Daniela, Blandine, Isolde, Eva und Siegfried am 28. April in das Haus ein. Im Haus Wahnfried, oft auch als "Villa Wahnfried" bezeichnet, vollendete er die Götterdämmerung und den Parsifal. Nach dem Tod Richard Wagners 1883 in Venedig wurde sein Leichnam nach Bayreuth überführt, wo er im Garten des Hauses Wahnfried beigesetzt wurde. Auch seine Frau Cosima Wagner (1837-1930) wurde hier begraben.

Der Name des Hauses wird durch den Spruch, der auf der Vorderseite des Hauses eingraviert ist, verständlich: "Hier, wo mein Wähnen Frieden fand - Wahnfried - sei dieses Haus von mir benannt." (Richard Wagner)

Das Haus war bis 1973 im Besitz der Familie Wagner, seit 1976 ist in ihm das Richard-Wagner-Museum mit einer ständigen Ausstellung über Richard Wagner sowie die Bayreuther Festspiele beheimatet.